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Erhitzbarkeit von Speiseölen und -fetten
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Garen mit Olivenöl
- Tupfen Sie Fleisch, Fisch, Geflügel und Gemüse
vor dem Braten mit Küchenkrepp trocken, damit das Öl nicht spritzt
(das gilt nicht für Paniertes)
- Salzen Sie Fleisch grundsätzlich nach dem Braten.
Salz entzieht dem Fleisch Flüssigkeit, das heißt, es wird trocken.
- Erhitzen Sie das Öl erst, bevor Sie das Bratgut
in die Pfanne geben, so werden die Poren schnell geschlossen, es bleibt
saftig und klebt nicht am Pfannenboden. Die Hitze, die dafür notwendig
ist, liegt bei 130 – 180°C.
- Geben Sie während des Bratens kein kaltes Öl
dazu,
das senkt sofort die Temperatur, der Bratvorgang
wird unterbrochen und das Bratgut verliert Saft.
Schmoren in Olivenölen
- Auch hier wird das Fleisch in heißem Öl
zuerst angebraten. Die Röststoffe, die dabei entstehen, ermöglichen
es Ihnen, eine schmackhafte braune Sauce herzustellen.
- Nach dem Anbraten geben Sie Gemüse, etwas Wein,
Wasser oder Brühe dazu und garen das Bratgut
im geschlossenen Topf weiter. Dabei herrscht eine Temperatur von etwa 100°C.
- Alle Nährstoffe von Olivenöl, außer
den wasserlöslichen Vitaminen, bleiben beim Schmoren
weitgehend erhalten.
- Der Garprozess „Schmoren“ kombiniert die
Vorzüge von Olivenöl, Flüssigkeit und Dampf.
Schmoren ist besonders geeignet für preiswerte Fleischstücke,
Gulasch oder Rouladen.
Frittieren in Olivenöl
- Kleine Fleisch- oder Fischstücke, paniertes Gemüse,
Pommes Frites oder Teig werden bei einer Temperatur von 170° - 200°
Celsius ausgebacken.
Zur Temperaturfeststellung:
Tauchen Sie den Stiel eines Holzlöffels ins Öl: Bilden sich Bläschen,
ist es heiß genug.
- Das Frittiergut vor dem Frittieren sorgfältig
abtrocknen.
- Das Frittiergut muss schwimmend
und in kleinen Mengen ausgebacken werden, sonst wird es nicht gleichmäßig goldgelb
braun.
- Das Olivenöl sollte immer die im
Rezept angegebene Temperatur erreicht haben.
Soutieren in Olivenöl
- In mittelheißem Olivenöl werden dünn
geschnittene Pilze, Leber, Fleisch- oder Fischfilets sanft gegart.
- Sautiertes wird erst nach dem
Garen gewürzt.
Für die genannten Anwendungen kann auch die Qualität „Olivenöl“
verwendet werden, falls kein Natives Olivenöl extra zur Hand oder dieses
für den Einsatz zu würzig erscheint.